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Charakterhunde

Individuelles Hundetraining & Menschencoaching

Du kannst den Charakter deines Hundes nicht ändern, aber du kannst lernen, dort für ihn stark zu sein,  wo er seine Schwächen hat.

Über Charakterhunde

Das Problem liegt immer am anderen Ende der Leine…

Diesen Satz lese oder höre ich nur zu oft. Und oft denke ich mir… Ja? Muss es das? Natürlich hat man als Mensch einen unfassbar großen Einfluss darauf, wie der Hund sich verhält. Wir können unterschiedliche Stimmungen auf den Hund übertragen, haben Einfluss darauf, ob der Hund uns als konsequent oder nachlässig wahrnimmt, haben Kontrolle

darüber, ob wir uns einen kleinen Terroristen heranziehen oder einen tollen Alltagsbegleiter.

Aber egal um welchen Hund es geht, gibt es eben noch so etwas wie Genetik und Persönlichkeit. Häufig stellt man nach einigen Jahren fest, dass sich gewisse Dinge einfach nicht mehr verbessern, da es zu seiner Veranlagung oder seinem Charakter gehört. Man kann nur schwer aus einem Hund, der wachsam/territorial ist, einen Hund machen, der sich für Besucher oder andere Hunde am Zaun nicht interessiert. Man kann aus einem ernsthaft jagdlich motivierten Hund, keinen Hund machen, der draußen Wild ignoriert. Man kann aus einem Hund, der keine Lust auf fremde Menschen oder Hunde hat, keinen machen, der sich über diese übermäßig freut. Man kann aus einem Hund, dem Ressourcen wirklich wichtig sind, keinen machen, dem diese vollkommen egal sind. Man kann aus einem Schäferhund keinen Golden Retriever machen. Man kann aus einem Staff keinen Mops machen. Dementsprechend haben es manche mit ihren Hunden einfacher als andere und diese sind nicht zwangsweise das Produkt einer tollen Erziehung .

Was aber jeder Hund lernen kann, ist, sich nicht wie eine offene Hose zu benehmen -sich zurückzunehmen, abrufbar, abbrechbar, leinenführig und in jeder Situation ansprechbar zu sein.

Und selbst das ist manchmal ein langer, steiniger Weg, der nicht von heute auf morgen zu meistern ist und oft nur durch das Austragen vieler Konflikte bewältigt werden kann. Ich erlebe allerdings eine zunehmende Konfliktscheue in unserer Gesellschaft, was sich auch im Umgang mit unseren Hunden widerspiegelt. Konflikte zwischen sozialen Lebewesen gehören zu Beziehungen zwangsläufig dazu. Mal mehr, mal weniger. Hunde lieben Klarheit, bekommen aber oft das Gegenteil von ihren Menschen.

Habt keine Angst davor Konflikte mit eurem Hund einzugehen. Sie sorgen dafür, dass ihr euch besser kennenlernt und danach enger zusammenwachst, solange sie wohlwollend ausgetragen werden. Zu streiten und sich am Ende auch wieder zu versöhnen gehört zu jeder Beziehung dazu.

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